Nähnadeln
Nähnadeln, die Geschichte der Nähnadel und die unterschiedlichen Herstellungsarten.

Die Geschichte der Nähnadel und des Nähens reicht mehr als 20.000 Jahre zurück. Der Mensch hat die Nähnadel lange vor der Entdeckung des Metalls erfunden. Zuerst wurde sie aus Fischgräten hergestellt, indem ein Loch in das stumpfe Ende der Teile gestochen wurde. Mit solchen Nähnadeln nähte sich der Mensch der Frühzeit seine Kleidung aus der Tierhaut. Unsere Vorfahren verwendeten auch gerne Dornen von Pflanzen oder einfach bearbeitete spitze Steine. Durch das Loch zogen sie die Sehnen der Tiere um die Felle zu verbinden. Unter Berücksichtigung der archäologischen Funde kann man mit Sicherheit sagen, dass die Geschichte der Nähnadel schon vor sehr langer Zeit begonnen hat. Bereits vor unserer Zeitrechnung, etwa 40.000 vor Christi verwendeten die Menschen Nadeln zum Nähen. Es ist jedoch nicht bekannt, wer sie genau erfunden hat, aber es gibt viele Hinweise darauf, wann und wo die ersten Metallnähnadeln auftauchten, bevor sie aus Knochen bestanden.

Die ältesten Nähnadeln aus Metall wurden von den Archäologen in Bayern in Manching gefunden. Es wird somit festgestellt, dass die Zeit ihrer Herstellung das 3. Jahrhundert v. Chr. ist. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Nadeln einfach dorthin geliefert werden könnten. Das Öhr einer Nähnadel war damals ganz anders als heute (das Loch für den Faden ist uns bekannt), nur das stumpfe Ende der Nadel wurde gebogen und bildete so einen Ring, durch den der Faden ging. Einige Wissenschaftler vermuten, dass die in China entdeckte Nadel die erste Nähnadel aus Stahl war. Und die Ereignisse gehören zum X Jahrhundert vor Christus. Es gibt heute zwei Versionen der Geschichte, wie die Nähnadeln nach Europa kamen. Nach der einen Version wurden sie im 8. Jahrhundert von den Menschen des maurischen Stammes eingeführt, und wenn man sich an die andere hält, wurden die Nähnadeln im 14. Jahrhundert von den arabischen Kaufleuten nach Europa gebracht.

Unter den Kulturstaaten der Antike hatte besonders das alte Ägypten eine große Bedeutung, dessen Bewohner nicht nur mit Eisennadeln nähten, sondern sich auch aktiv mit Stickereien beschäftigten. Für die Geschichte der Nähnadel bei den Ägyptern spricht außerdem die Tatsache, dass die Nadel schon damals perfekt geformt war und sehr an die moderne, uns bekannte Nähnadel erinnert. Sie hatte aber keine Öse. Der Spitze gegenüberliegende Rand der Nadel wurde einfach zu einem kleinen Ring gebogen. Und wenn Eisennadeln sehr verbreitet waren, war der Hintergrund von Stahlnadeln etwas heftiger. Der Geschichte nach, tauschten Nähnadeln er im Mittelalter in Europa auf, wohin sie von orientalischen Kaufleuten eingeführt wurden. Im Osten war Stahl allerdings viel früher bekannt. Handwerker, die Stahl herstellten, taten dies meistens um Waffen zu produzieren, doch gleichzeitig stellten Sie auch Stahl für Nähnadeln her.

Ein wichtiges Ereignis in der Geschichte der Nähnadeln war die Erfindung des Damaszenerstahls, aus dem die Nadeln einer neuen Generation hergestellt wurden. In Europa wurde 1370 die erste Produktion eröffnet, die mit der Herstellung von Nähnadeln begann, damals noch ohne Öse. Sie wurden von Hand im Schmiedeverfahren hergestellt. Die Herstellung von Nähnadeln nahm zu, nachdem die Ziehmethode zur Herstellung von Draht in Europa eingeführt wurde (12. Jahrhundert). Im 16. Jahrhundert (in Deutschland) wird das Drahtziehverfahren mechanisiert. Dies konnte mit Hilfe eines Hydraulikmotors erfolgen und eine Revolution in der Herstellung von Nähnadeln vollzieht sich. Damals befanden sich die Hauptproduktionsstätten in Deutschland (in Nürnberg) und auch in Spanien. Im Jahr 1556, mit dem Aufkommen der industriellen Revolution, gab es auch in England Nadelhersteller. Die industrielle Produktion und der Rückgang der Nähnadelpreise.

In Europa begann die Massenproduktion von Nähnadeln im 14. Jahrhundert. Zu der Zeit dachte noch niemand daran für den Faden eine Öse vorzusehen. Ihr Aussehen ähnelten Nähnadeln eher modernen Sicherheitsnadeln. Trotz der Massenproduktion waren die Nadeln noch sehr teuer und nur für die wohlhabenden Leute erschwinglich. Erst als die Briten 1785 begannen, die mechanisierte Methode bei der Herstellung von Nadeln anzuwenden, sank der Preis. Das Aufkommen der industriellen Produktion führte zu einem Rückgang der Nähnadelpreise, was sie wiederum zu einem erschwinglicheren Produkt machte. Die Entwicklung von Werkzeugmaschinen in England (1850), mit der Sie eine Öse herstellen konnten, so wie sie uns heute bekannt ist, mit einem spitzen Ende auf der einen Seite und einer integrierten Öse auf der anderen Seite. Diese Automatisierung in der Nähnadelherstellung hat eine echte Revolution in der Geschichte der Kurzwaren geschaffen und das Land zu einem Monopolisten in der Herstellung dieses Produkts gemacht. Bevor die Nähnadeln aus Stahl waren, wurden sie aus Eisen und Bronze hergestellt. Für die Wohlhabenden gab es sogar edle Nähnadeln aus Silber.

Auch wenn die Nähnadel mittlerweile fest in jeden Haushalt Einzug gehalten hat, kursieren immer noch interessante Legenden und allerlei Spekulationen darüber. Zum Beispiel soll man auf der Straße keine Nadel aufheben. Die Person darf nicht an einem Kleidungsstück etwas annähen, wenn sie es gerade angezogen hat. Aber warum die Nadel eine so mystische Bedeutung hat, weiß niemand. Wenn es passieren würde, dass die alten Handwerkerinnen in die Nähkästchen der modernen Näherinnen schauen könnten, würden sie wahrscheinlich sehr staunen. In der Tat gibt es etwas zu beneiden, denn die Nadeln kosten jetzt nur noch ein paar Cent, aber das Sortiment ist wirklich fürstlich. Es gibt nicht nur 12 Nadelstärken, sondern auch Nadeln zum Nähen, für Stickereien und vergoldete Nähnadeln, die keine Spuren auf dem Stoff hinterlassen, sowie doppelseitige Nadeln mit einem Loch in der Mitte. Auch für Sehbehinderte gibt es spezielle Nadeln mit Öse für einen Faden in Form eines Karabiners. Die Platinnadeln verkürzen die Näharbeit deutlich und sind beständig gegen die Säuren und Laugen.

Am meisten verehrt wird die Nähnadel in Japan, wo seit etwa 1000 Jahren jährlich ein Fest abgehalten wird, das abgebrochenen Nadeln gewidmet ist. Für das Nähnadelfestivals bringen die Teilnehmer ihre abgebrochenen Nadeln mit und legen sie in eine spezielle Schachtel, währenddessen sie sich gleichzeitig bei den Nadeln für ihren guten Dienst bedanken. Danach wird die Kiste mit den Nähnadeln für immer im Meer abgesenkt. Doch in der heutigen Zeit brechen Nähnadeln nicht mehr ab. Die verwendeten Materialien sind hochwertig und es gibt Nadeln in jedem Durchmesser für den entsprechenden Zweck geformt. Nur ein Problem ist bis heute geblieben, wie kommt der Faden am einfachsten in die Nähnadel. Um diese Herausforderung zu meistern, haben wir die Lassonadel entwickelt. Die neue spezielle Nähnadel hat einen metallischen Bereich zum Greifen, wie man es von anderen Nähnadeln kennt und ein 15 mm große Lassoschaufe aus Hochleistungskunststoff, die als sehr großes Nadelöhr dient. Da die Lassonschlaufe aus flexiblem Material ist, gleitet sie mühelos durch das dünnen Einstichsloch im Stoff. Mit dem 15 mm großen Nadelöhr gelingt es jedem in Sekunden einen Faden eizufädeln. Selbst bei Nähnadeln mit einem dünnen Durchmesser von nur 0,5 mm ist das Einsetzen des Fadens einfach und bequem. Somit ist die neue Lassonadel die Nähnadel des 21. Jahrhunderts.

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